U23-EM: Licht und Schatten für SC DHfK-Ruderer

Kategorien: Rudernveröffentlicht am: 17. September 2019
Marion Reichardt – Quelle meinruderbild

Verpasste das Podest bei der U23-EM nur knapp: SC DHfK-Ruderin Marion Reichardt. Foto: rudern.de

Mit Tamaro Vukotic, Marion Reichardt, Michelle Zehmisch sowie Richard Aurich und William Strulick nahmen fünf Ruderer des SC DHfK Leipzig an den U23-Europameisterschaften teil. Am Ende standen einmal Bronze, ein vierter sowie zwei sechste Plätze.

Ioannina. Insgesamt hatten 30 Nationen für die U23-Europameisterschaft im griechischen Ioannina gemeldet. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis und zeigt, dass diese EM einen immer größeren Zuspruch erfährt und viele Starter von der WM hier präsent sein werden“, sagte Brigitte Bielig, U23-Bundestrainerin. Wie recht sie mit ihrer Einschätzung hatte, zeigte sich vor allem bei den 13 Meldungen zum Leichtgewichts-Frauen-Einer: Susannah Duncan (GBR), Lara Tiefenthaler (AUT), Krystina Neuhortova (CZE), Elene-Iuliana Mihai (ROU) waren alle schon fünf Wochen zuvor bei der U23-WM in Florida am Start und brachten zum Teil Medaillen mit nach Hause; ebenso die Schweizerin Eline Rol, die den Leichtgewichts-Frauen-Doppelzweier deutlich gewann.

Für Deutschland startete SC DHfK-Ruderin Marion Reichardt, die versuchen wollte, das Ergebnis ihrer Zwillingsschwester Johanna (Silber U23-WM) nachzumachen. Im qualitativ hoch besetzten Vorlauf gelang ihr das auf Anhieb: Die Leipzigerin überquerte vor der Britin Susannah Duncan (U23-Weltmeisterin) die Ziellinie und qualifizierte sich damit zusammen mit der drittplatzierten Griechin Evangelis Anastasia direkt für das Halbfinale. Dort traf Marion Reichardt auf die Rumänin Mihai, die Schweizerin Rol, die Tschechin Neuhortova, die Schwedin Anderson und die Bulgarin Karaivanova.

Durch einen schnellen Start konnte sich die SC DHfK-Athletin schon nach 500 Meter an die Spitze des Feldes setzen und von dort alle Gegnerinnen kontrollieren. Reichardt qualifizierte sich genauso wie Mihai und Rol für das A-Finale, im zweiten Halbfinale gelang dies Duncan, Tiefenthaler und Anastasiadou.

Im Finale setzte sich die Schweizerin Eline Rol früh an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von Susannah Duncan und Marion Reichardt. Überraschenderweise ließ sich Mihai diesmal nicht abschütteln und versuchte immer wieder die führenden Boote zu attackieren. Rol und Duncan hatten sich nach 1500 Metern etwas von ihren Verfolgerinnen gelöst und ein Kampf um Platz drei entstand zwischen Mihai, Reichardt und Tiefenthaler. Duncan versuchte ihr Glück im bekannten Endspurt, den Eline Rol aber abwehren konnte und in 7:53,00 Minuten vor Duncan (7:53,14 min) gewann. Mit dem letzten Schlag schob sich Elene-Iuliana Mihai (7:56,93 min) wieder vor Marion Reichardt (7:57,27 min) und Tiefenthaler (8:00,77 min).

Insgesamt gewann das Deutsche Team sieben Medaillen, davon zweimal Gold in den Leichtgewichts-Doppelvierern der Frauen und Männer. „Die große Teilnehmerzahl ist wirklich erfreulich, zumal die Vorbereitungswoche sowie die EM eigenfinanziert sind, da Mittel der Leistungssportförderung für die Events nicht zur Verfügung stehen“, betont Bielig das insgesamt gute Abschneiden der Mannschaften. (Text: Manuela Reichardt)

Weitere Ergebnisse der SC DHfK-Starter

  • Tamara Vukotic – Bronze (Frauen-Achter)
  • Michelle Zehmisch – Platz 6 (Frauen-Vierer ohne Steuerfrau)
  • Richard Aurich & William Strulick – Platz 6 (Männer-Achter)

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