Häufig gestellte Fragen
Was ziehe ich zum Rudern an?
Zum Rudern eignen sich am Besten enganliegende Sportkleidung und flache, schmale Schuhe. Weite Kleidung wie Pullover oder lockere Jogginghosen eignen sich hingegen nicht, da man an ihnen während dem Rudern schnell hängen bleiben kann. Wir empfehlen im Sommer eine kurze Hose und ein T-Shirt, ggf. einen Sonnenschutz (Capi oder Sonnenbrille) und bei kälterem Wetter lange Klamotten. Da Rudern ein Outdoor- und Wassersport ist, kann es mal passieren, dass man ins Wasser fällt oder das Wasser von oben kommt. Deshalb sollte man zum Training immer Wechselklamotten mitbringen. Duschen und Umkleiden sind im Bootshaus vorhanden.
Wie läuft ein Rudertraining ab?
Zunächst trifft man sich zum vereinbarten Zeitpunkt umgezogen vor dem Bootshaus. Dann werden die Boote besetzt/eingeteilt. Dies kann immer wieder variieren, da nicht immer alle Sportler der Trainingsgruppen da sind. Als nächstes werden die Skulls und Trinkflaschen an den Steg gebracht, die Böcke für die Boote aufgestellt und gemeinsam das Boot an den Steg getragen. Nach dem Training auf dem Wasser (60-90 Minuten) wird das Boot noch geputzt, die Skulls und Böcke wieder weggeräumt und manchmal gibt es noch eine Auswertung der Einheit oder auch ein gemütliches Zusammensitzen an unserem „Pilz“. Insgesamt dauert das Training zwischen 1,5-2 Stunden.
Wird auch im Winter gerudert?
Im Winter kann auch gerudert werden. Da es zu dieser Jahreszeit jedoch früher dunkel wird und Rudern nur im Hellen erlaubt ist, findet das Training nachmittags und abends unter der Woche nicht auf dem Wasser statt.
Stattdessen können andere Möglichkeiten genutzt werden. Das wären z.B. unser Kraftraum mit Kraftgeräten, freien Hanteln, Spinning-Räder, Laufband, Stepper und Ruderergometer. Hinzukommt unsere Turnhalle, in der mehrere Ruderergometer nebeneinander oder hintereinander aufgestellt werden können.
Am Wochenende ist es i.d.R. möglich auf das Wasser zu gehen. Dies ist jedoch abhängig von Faktoren, wie Temperaturen, Gewitter, Eis, usw.Welche Bootsklassen gibt es?
Welche Bootsklassen und Disziplinen gibt, könnt ihr hier nachlesen.
Wie lange dauert es in etwa, Rudern zu lernen?
Die Grundlagen des Ruderns wird im Rahmen des Schnupperkurs vermittelt. Danach ist man allerdings noch kein Profi.
Nach etwa 4-6 Wochen ist ein durchschnittlich sportlicher Mensch fähig, in einem Mannschaftsboot gut mit zu rudern.
Das Rudern im Einer („Skiff“) erfordert ein wenig mehr Übung, da es aufgrund der schmaleren und natürlich kürzeren Bauform schwieriger ist, die Balance zu halten. Hier ist mit etwa 2-3 Monaten regelmäßiger Übung oder auch 100km im Skiff zu rechnen.
Das Beherrschen einer „perfekten“ Technik im Rennboot ist allerdings wohl für jeden Ruderer eine Art „Lebensaufgabe“.In welchem Alter kann man Rudern lernen?
Rudern ist eine lebenslange Sportart, d.h. sie kann bis ins hohe Alter erlernt werden und ausgeübt werden. Der frühste Start im Rudern empfiehlt sich jedoch, aufgrund den vorherrschenden Hebelverhältnissen im Boot, erst ab 10 Jahren.
Wie kann ich Mitglied werden?
Hierzu reicht es vollkommen aus, den Mitgliedsantrag herunterzuladen oder im Verein abzuholen und einem der Trainer ausgefüllt mitzubringen.
Bootsarten
Rennboote für Wettkämpfe: Diese Boote sind für Könner und Fortgeschrittene ausgelegt. Sozusagen die Formel-1 des Rudersports. Sie sind besonders leicht und schmal gebaut.
Gig-Boote (Gigs) werden vor allem von Breitensportlern für ihre Touren, für Wanderfahrten und oft auch für die Anfängerausbildung genutzt. Sie sind meistens aus Holz, sind schwerer und breiter als Rennboote und liegen damit stabiler im Wasser.
Coastel Rowing Boote werden auf der offenen See und in Küstennähe genutzt. Bei ihnen kann das Wasser aus dem Heck fließen, zudem sind die sehr wendig, dynamisch und durch ihre Bauweise unsinkbar.
Barken sind Großboote, in denen acht Ruderer in zwei Reihen zu viert hintereinander sitzen. Im Heck ist Platz für bis zu drei Personen, darunter ein Steuermann. Sie werden hauptsächlich beim Wanderrudern oder bei speziellen Anlässen eingesetzt.
Antriebsformen
Skullen: Dabei hat man in jeder Hand ein Ruder (Skull) für die Fortbewegung.
Riemen: Dabei benutzt man ein Ruder (Riemen), das mit beiden Händen gehalten wird.
Um deutlich zu machen, dass ein Boot mit Skulls gerudert wird, wird bei Skullbooten (bis auf den Einer) das Wort „Doppel“ vorangestellt. Beispiel: im Doppelvierer skullen vier Ruderinnen oder Ruderer.
Mit und ohne Steuer
Gesteuerte Boote: Hier hält eine Steuerfrau oder ein Steuermann das Boot auf dem richtigen Kurs. Die/der Steuerfrau/-mann sitzt dabei im Heck oder liegt im Bug des Bootes.
Ungesteuerte Boote: Der Begriff ist etwas irreführend, denn diese Boote werden ohne Steuermann gerudert, aber durch ein Fußsteuer vom Schlagplatz aus gesteuert. Ausnahme ist der Doppelzweier. Hier wird das Boot durch die eingesetzte Kraft auf den richtigen Kurs gebracht.
Renndistanzen
Sprintstrecken
• 350 m: Kurze Sprintstrecke, die zum Beispiel auf der Ruderbundesliga gefahren wird.
• 500 m: Ist die am häufigsten auf Regatten gefahrene Sprintstrecke.
Normaldistanz
• 1000 m: für 13-/ 14-Jährige oder Jüngere (Kinder), sowie Männer, Frauen und Masters (ab 27 Jahre).
• 1.500 m: für 15/16-jährige (ab B-Junioren)
• 2.000 m: Olympische Distanz und für Ruderer ab 17 Jahren (ab A-Junioren).