Wanderfahrt Templin – 18.-20.05.2024
Am Pfingstwochenende unternahmen die Ruderfreunde vom Kleinmachnower RC und ich eine Wanderfahrt von Berlin Spandau nach Templin. Wir hatten ein paar schöne gemeinsame Tage auf der Havel vor uns.
Startpunkt war für einige Kleinmachnow, für die anderen Berlin Spandau. Erstes Ziel war der Birkenwerderer RV, 22 km entfernt, also keine große Ruderstrecke für eine Nachmittagsrunde.
Wir fuhren an Berlin Spandau sowie Tegel vorbei, hinaus in die Natur immer die Havel entlang Flussaufwärts. Dabei folgten wir dem Oder-Havel-Kanal in Richtung Norden.
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel den Birkenwerder RV idyllisch gelegen an einem Seitenarm des Kanals.
Nun gab es einiges zu erledigen, das Gepäck aus den Booten räumen, Mattenquartier aufbauen und Abendessen für alle vorbereiten.
Es wurde ein langer Abend mit vielen lustigen Momenten.
Am nächsten Morgen brachen wir früh in Birkenwerder auf. Die Ruderstrecke war bedeutend länger als am Vortag, 42 km standen am Tagesende auf der Uhr.
Unser Weg führte uns weiter den OHK entlang, dabei waren mehrere Schleusen zu passieren, unter anderem die Lehnitzschleuse.
Danach verläuft der Kanal quer durch den Wald. Dieser ist toll anzusehen. Am Kreuz Malzer Kanal verließen wir den OHK und fuhren auf dem Selbigen weiter.
Wir tauschten in regelmäßigen Abständen den Steuermann, so hatte jeder seine Steuerkilometer.
An der Schleuse Zehdenick ankommend wurde eine sehr schöne Klappbrücke geöffnet, ein toller Anblick.
Unser Tagesziel, Zehdenick, war nach der Schleuse hinter der Klappbrücke auch gleich erreicht. Die Boote konnten wir im Schlosspark ablegen.
Einen Spaziergang später saßen wir bei Kaffee und Eis im Biergarten. Wanderfahrten bestehen ja nicht nur aus rudern, Kultur gibt es auch.
Dieser Teil bestand aus dem Stadtrundgang durch Zehdenick. Unsere Übernachtung war diesmal eine Pension am Hafen.
Am nächsten Morgen wurden die Boote zu Wasser gebracht und weiter ging es die Havel hinauf in Richtung Templin.
Es folgten unzählige Kurven mit immer neuen Anblicken in die Havellandschaft, Natur pur und wunderschön anzusehen.
Wir entdeckten neben vielen Wasservögeln auch eine große Sumpfschildkröte. Die großen Exemplare sieht man nicht so oft.
Es sind tolle Landschaften an den Templiner Gewässern zu finden, wir haben viel gesehen.
Nach 2 x schleusen und einer schönen Regendusche im Boot, erreichten wir nach ca.32 km den Templiner Ruderverein.
Unser Nachtquartier auf dem Dachboden des neuen Bootshauses richteten wir zügig ein. Somit konnte der Nachmittag eingeläutet werden.
Templin hat eine geschlossene Stadtmauer um die Stadt, das sieht man auch nicht mehr so oft. Wir haben uns nach dem Abendessen die Stadt samt Kirche angesehen.
Stefan, unser Fahrtenleiter, hat diese Tour wieder Klasse auf die Beine gestellt. Haste sehr gut gemacht.
Am letzten Tag sind wir mit den Booten ohne Gepäck über dem Templiner-, den Bruch-, und dem Fährsee gerudert.
Klasse Ruderrevier muss ich schon sagen. Wir bekamen noch einmal viele Wasservögel und einen Seeadler zu Gesicht.
Am Campingplatz „Fährsee“ musste ein Zwischenhalt sein, Peters Onkel wollten wir zum Geburtstag gratulieren.
Zum Abschluss der Rudertour wurden die Boote abgebaut und gereinigt.
Die Heimreise mit der DB funktionierte reibungslos. Vielen Dank nochmal an Stefan und die Ruderfreunde aus Kleinmachnow für die tolle Organisation.
Bis demnächst auf einer neuen Wanderfahrt mit Euch.
Sven
