Stadtdurchfahrt Berlin 2023
Unser Bootswart und Mastersruderer Sven war bei der Stadtdurchfahrt Berlin 2023:
Mich und viele andere Ruderer zog es am 13.5. nach Berlin zur Stadtdurchfahrt.
Einen Tag zuvor ruderten 20 Boote mit 90 Ruderern aus ganz Deutschland von Kleinmachnow aus den
Teltow Kanal entlang zum Ruderverein Wiking nach Neukölln. Auf dem Weg dahin passierten wir die
Klein Machnower Schleuse, ein Höhepunkt, sowie den sehr sehenswerten Tempelhofer Hafen.
Samstagmorgen wollten wir schnell los, die Tour sollte lang und aufregend werden.
Der Teltowkanal führte uns zur Spree. Dort angekommen waren wir nicht allein, die Boote kamen aus
allen Richtungen. Es begann eine wundervolle gemeinsame Tour die Spree entlang, an den Molecule
Skulpturen vorbei durch die Oberbaumbrücke sowie an der East Side Galerie entlang zur
Mühlendammschleuse.
An der Schleuse angekommen durften alle Ruderkameraden, Kajakfahrer und SUP – Paddler warten. So blieb Zeit zum Quatschen, ich kannte auch einige davon.
Wie überall im Land üblich, eine Schlange, es wurde gedrängelt, die Anderen hatten sicher keine Zeit. Wir warteten geduldig auf die zweite Schleusung, es dauerte ja nicht ewig lang.
Das Tor öffnete sich und die Schleuse spuckte viele Kajaks und Klinkerachter, aus der anderen
Richtung kommend, aus. Die Schleuse füllte sich mit vielen wartenden Ruderbooten, ein toller
Anblick.
Nun begann unsere Reise mit reichlich Platz durch die Berliner Innenstadt.
Wir ruderten mit vielen Fotohalten am Stadtschloss, am Berliner Dom sowie der Museumsinsel mit
Pergamon – und Bode – Museum entlang vom Wasser aus, ein toller Anblick, ein bisschen wie Venedig
sagte unsere Bug Frau.
Im weiteren Verlauf kamen wir an der Friedrichstrasse und dem Reichstag vorbei. Was für ein Anblick,
diesen kannte auch ich nur von Land aus.
Weiter ging es am Abgeordnetenhausund am Kanzleramt vorbei, unter der Molke Brücke durch zum
Haus der Kulturen. Im Spreebogen war Landgang und Mittagspause angesagt.
Unser Tagesziel, den märkischen Wassersportverein in Spandau, erreichten wir nach dem passieren
von Schloss Charlottenburg, dem Westhafen, der Schleuse Plötzensee und dem Hohenzollernkanal. 35 km klingt viel, es fühlte sich aber nicht so lang an, kaputt waren wir aber trotzdem.
Nach einem geselligen Abend ging es auf die Luftmatte im Mattenlager.
Sonntagmorgen ruderten wir zurück nach Stahnsdorf. An der Schleuse Spandau gibt es einen Bootswagen zum Überbrücken der Schleuse. Diesen haben wir spontan genutzt. Was für ein Spaß, mit einem Dreier kein Problem. Boot aus dem Wasser und wieder rein, keine 15 min.
Wir ruderten durch Tegel über dem großen Wannsee zum kleinen Wannsee, ein Zwischenstopp beim
BRC durfte nicht fehlen.
Ein Stück ruderten wir den Teltowkanal hinauf bis nach Stahnsdorf. Somit war unser Ziel erreicht. Nach dem üblichen Bootsputzen verabschiedete sich die Rudergemeinschaft um sich auf den nach
Hause weg zu machen.
Mein Fazit: Wanderrudern fetzt total. Das mache ich auf alle Fälle wieder. Wer das auch mal
ausprobieren möchte, nur zu, quatscht mich an.